Jenke als...Rettungsschwimmer
Fort Lauderdale/USA, 2008
Umgeben von Sonne, Sand, Meer und schönen Frauen stehen sie da, die Rettungsschwimmer von Florida und warten auf ihren Einsatz.
Den Horizont und die Badegäste fest im Blick, müssen sie den ganzen Tag lang beobachten. Einfach alles.
Von den Lifeguards dieser Welt haben die amerikanischen den besten Ruf. Was wohl daran liegt, dass sie besonders gut ausgebildet sind und es mit „Baywatch“ einmal eine eigene Fernsehserie über sie gab.
Einen Tag lang werden ich mit ihnen schwimmen und retten und dabei erfahren, dass das richtig Spaß machen kann. Einen Tag lang in einem Traumberuf, als Rettungsschwimmer in Florida.
1000 Meter laufen, 1000 Meter schwimmen – das ganze dreimal täglich. Nur wer fit ist, kann Leben retten heißt Regel Nummer Eins der Lifeguards.
Tracey, meine Chefin an diesem Tag, ist jetzt 48 Jahre alt und mir drängst sich sofort die Frage auf, wie lange sie den Job noch machen kann.
Doch als sie mich dann kraulend im Wasser stehen lässt, verschiebe ich diese Frage auf später.
Nächste Frage: Wovor haben sie am meisten Angst?
Tracey: Vor Blitzen. Es gibt da zwar die Regel, dass man durch zählen erfährt,
wie weit das Gewitter entfernt ist aber immer funktioniert das nicht,
und plötzlich kracht es los. So wie jetzt hinter uns. Der Himmel ist
strahlend blau und wenige Sekunden später donnert es und der Blitz
schlägt ein. Oder er trifft einen Menschen. Ich mag Blitze nicht!
Sie habe den schönsten Berif der Welt, sagte mir Tracy, als sich unsere Blicke gemeinsam auf dem offene Meer am Horizont trafen.
Ich könne niemals in einem Büro eingesperrt arbeiten.
"Das hier ist mein Büro", schwärmt sie. "Hat es nicht eine fantastische Aussicht, Jenke?!"