Kinderprostitution

Bangalore/Indien, 2006


Eine halbe Million Kinder und Jugendliche arbeiten allein in Indien als Prostituierte.

Es ist Mitternacht, als ich die Neunjährige Maila kennenlerne. Sie verkauft ihren kleinen Körper an Geschäftsmänner, Büroangestellte und Arbeiter. Für umgerechnet einen Euro bietet sie zehn Minuten Kinder-Sex.

Maila lebt mit ihren Freunden auf der Straße. Nachdem der Vater die Familie verlassen hatte, wurde die Mutter zur Prostituierten, um ihr Kind ernähren zu können. Und die kleine Maila hat es ihr einfach nachgemacht. Heimlich. Da die Mutter Maila nur noch selten besucht, wird es wohl noch etwas dauern, bis sie vom Schicksal ihrer Tochter erfährt. Falls es sie überhaupt interessiert.

Auch Shitel verdient sich seinen Lebensunterhalt mit Sexarbeit. Seit ein paar Tagen ist er 18 und mittlerweile kein Mann mehr. Eigentlich auch keine Frau. Vielmehr gehört er jetzt, nach seiner Kastration, dem sogenannten Dritten Geschlecht (Hijra) an. Er hat sich von einem dubiosen Hinterhofarzt seine Geschelchtsteile abschneiden lassen, weil er als weibliche Prostituierte mehr Geld verdienen kann. Auch er arbeitet nur nachts, im Schutz der Dunkelheit, die seine männlcihen Züge nicht so leicht erkennen lässt.

Habu der Tempelpriester lässt für sich arbeiten. 21 Jungen im Alter von 15-18 stehen jede Nacht und bei jedem Wetter für ihn auf der Straße, um ihre Körper anzubieten. Und wenn ein Kind das nicht mehr will, wird es verprügelt und muss eine hohe Strafe zahlen. An ihn. Im Namen seiner Religion.

 

 

 

 

 

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