Ritualmorde
Uganda/Tansania, 2010
In Ostafrika gibt es eine grausame Legende, die sich hartnäckig hält. Diesem Aberglauben zufolge gelangt man zu Reichtum und einem langen, glücklichen Leben, wenn man dafür einen Menschen opfert – am besten ein Kind. Hunderte Kinder verschwinden aus diesem Grund jährlich, heisst es. Sie werden entführt, getötet und geopfert.
Nirgendwo auf der Welt leben mehr Albinos als in Tansania. Zur Zeit geschätzte 200.000, doch nur Viertausend von ihnen sind registriert. Aus Angst. Denn in Tansania werden Albinos gejagd, bei lebendigem Leib verstümmelt oder getötet. Aus dem selben Aberglauben heraus: Die Körperteile eines Albinos sollen dem Täter Glück, Gesundheit und Wohlstand bringen, behaupten dubiose Medizinmänner. Seitdem trauen sich die Kinder nicht mehr alleine auf die Strasse.
Was ist dran, an diesen Geschichten? Werden im Jahr 2010 wirklich noch Menschen von Menschen geopfert? Stimmt es, das hier in den Safariländern Ostafrikas noch Kanibalismus praktiziert wird?! Oder sind das alles nur Legenden?! Erfundene Horrorgeschichten?
Das will ich herausfinden und mache mich auf den Weg. Auch wenn viele Leute versuchen, mich einzuschüchtern, damit ich aufhöre nach den Tätern zu suchen.