Jenke als...Pizzabäcker
Neapel/Italien, 2007
Die weltweit älteste Pizzeria steht in Neapel, denn hier soll der Teigfladen erfunden worden sein, behauptet die Legende. Allein die Italiener essen
2 ½ Milliarden Pizzen pro Jahr. Denn Pizza macht schön, stark und potent - sagen die Neapolitaner.
Doch was macht eine wirklich gute Pizza aus? Und warum schmeckt die Pizza aus meinem Backofen Zuhause immer so schrecklich langweilig? Hinter jeder guter Pizza steckt ein Geheimnis. Und ich will es lüften.
Neapel gilt als die Hochburg des Verbrechens in Italien. 80 % der Geschäftsleute zahlen hier Schutzgeld an die Mafia, so eine aktuelle Statistik.
Ich bin auf dem Weg zur Pizzeria „Starita“, der wohl weltweit bekanntesten, seit Sophia Loren einen Film hier drehte. Einen Tag lang werde ich hier als Pizzabäcker arbeiten, die alles entscheidenden Tricks lernen und alte Küchengeheimnisse erfahren. Von Antonio Starita, der schon als
14 jähriger Pizzabäcker war und jetzt mit 65 immer noch am Ofen steht. Und der mir, nach langem Gut-Zureden, endlich sein persönliches Familienrezept verriet. Und das lautet so:
Rezept für Antonios Pizzateig:
3 Liter Leitungswasser (aus Neapel, wenn es geht :-)
Feines Salz dazu, auf 3 Liter Wasser 150 Gramm
56 Gramm Hefe
5 1/2 Kilo Mehl (Doppel Null)
Gut, dass ist jetzt die Menge, die er für sein Restaurant jeden Mittag ansetzt, aber Sie können das ja leicht umrechnen. :-)